Die Forscherin und Feministin Maria Mies ist verstorben

Am 15. Mai 2023 verstarb Frau Prof. Dr. Maria Mies im Alter von 92 Jahren in Köln.
Als Soziologin widmete sie ihre Forschung v.a. den Lebensumständen von Frauen – stets mit dem Ziel, diese zu verbessern. Sie war Vordenkerin eines ökologischen Feminismus und beschäftigte sich besonders mit den Arbeitsbedingungen von Frauen aus den Ländern des Südens. Als explizite Kritikerin eines kapitalistisch-patriarchalen (rassistischen) Systems war sie gleichzeitig auch politische Aktivistin. Zusammen mit anderen Frauen u.a. Dorothee Sölle und Ursula Erler, initiierte sie die erste Kölner Gruppe der sog. Neuen Frauenbewegung und das bundesweit erste autonome Haus für geschlagene Frauen.
Bis vor wenigen Monaten nahm sie noch aktiv am Weltgeschehen teil, einige ihrer letzten Aktivitäten erfolgten im Kontext von attac.
Als Marx-Kritikerin betrachtete Maria Mies Hausarbeit als Basis des Kapitalismus, im Gegensatz zu Marx der die Lohnarbeit als Basis sah. Eines ihrer bekanntesten Bücher ist der Sammelband Frauen, die letzte Kolonie. Zur Hausfrauisierung der Arbeit (1983) das sie mit den sog. Bielefelderinnen (V. Bennholdt-Thomsen und C. von Werlhof.) herausgab.


Näheres zum Nachlesen über ihr Leben und Schaffen finden Sie hier in einem Artikel des Frauengeschichtsverein Köln.

Wünsche zum Jahresende

Wir bedanken uns bei unseren Freund*innen und Kooperationspartner*innen für die gute Zusammenarbeit, die Solidarität und das uns entgegengebrachte Vertrauen. Wir wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen geruhsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr!

Auch in 2023 werden wir unseren Prinzipien  treu bleiben und erwerbslose Frauen beraten und unterstützen.

Wir werden weiterhin für ein solidarisches Miteinander eintreten, für einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung und Ausbildung für alle Frauen und Mädchen, gegen Armut, Diskriminierung und Gewalt für eine friedvolle Zukunft für alle.

Das Team von Frauen gegen Erwerbslosigkeit e.V.